Rotes Kreuz auf Zeitreise
BRK-Geschäftsführer freut sich über ungebremstes Wachstum
Das Personalfest des BRK im Landkreis hat lange Tradition, neu war diesmal die Ehrung langjähriger Mitarbeiter in diesem Rahmen.
Rund 100 hauptamtliche Rotkreuzler waren der Einladung ins Gasthaus Zieglerbräu in Friedberg gefolgt. Geschäftsführer Robert Erdin führte in umgekehrter Zeitreise durch die Vergangenheit: 2008 begann mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers die größte Finanzkrise der Nachkriegszeit. Der Flughafen Berlin Tempelhof wurde geschlossen und im BRK begannen die ersten Überlegungen für den Bau der neuen Geschäftsstelle in Friedberg. (Diese wurde sechs Jahre später – im Gegensatz zum neuen Berliner Flughafen – auch fertiggestellt.) Und seit 2008 ist Erich Baier als Hausmeister des Kreisverbands nicht mehr wegzudenken.
Erdin sprang weitere zehn Jahre zurück: Zum Jahresbeginn 1998 trat das Vogelgrippevirus erstmals in Hongkong auf, der Beginn einer weltweiten Epidemie. Gerhard Schröder wird Bundeskanzler und Christine Bajor – inzwischen stellvertretende Leiterin der Tagespflege in Friedberg - bringt mit Ihrer freundlichen, herzlichen Art Freude in den Alltag der Tagespflegegäste beim Roten Kreuz.
Vor 25 Jahren, also im Jahr 1993 zog mit Bill Clinton ein Demokrat ins Weiße Haus in Washington ein, FCA-Spieler Phillip Max wurde geboren und der jetzige stellvertretende Geschäftsführer Thomas Winter sowie Cornelia Johler-Malluche, heutige stellvertretende Leiterin der sozialen Dienste, hatten ihren ersten Arbeitstag im BRK.
1988 erschütterte das Geiseldrama von Gladbeck Deutschland und ein Bombenattentat führte zum Absturz einer Boeing über der schottischen Ortschaft Lockerbie. Der Kreisverband wurde von Katastrophen verschont – im Gegenteil: Martina Vogel trat ihre erste Stelle beim Roten Kreuz an. Nach Hausmeisterei und Service-Center leitet sie inzwischen Buchhaltung und Personal und ist als rechte Hand des Geschäftsführers nicht mehr wegzudenken.
Mit derzeit 208 Hauptamtlichen ist erneut ein Personalhöchststand im BRK-Kreisverband Aichach-Friedberg erreicht, der Umsatz beträgt stolze 8,6 Millionen Euro. Vor dreißig Jahren ging es noch deutlich beschaulicher zu: 27 Mitarbeiter machten einen Umsatz von 1,5 Millionen Euro.